Zurückliegende Ausgaben

Dies ist ein Archiv der Hieronymus Ausgaben der letzten 12 Monate. Die Inhalte sind auch per Stichwortsuche verfügbar.

Nr. 39/24 5. Oct 2024

Gleichgewicht des Schreckens

Die Finanzmärkte sind robust. Trotz einer nie dagewesenen Eskalation im Nahen Osten und einer ungewissen Ausrichtung der USA nach den dortigen Wahlen. Vielen unscharfen Risiken stehen – zumindest in den USA – harte Konjunkturfakten entgegen. Der Biden Administration scheint eine Punktlandung gelungen zu sein. Selbst Kritiker (außer Trump natürlich) ziehen den Hut. Das hohen Risiken adäquate Chancen gegenüberstehen verspricht auch die Apollo Group. Ob Private Capital und Private Equity, deren Produkte, tatsächlich die Finanzierungsinstrumente der Zukunft sind?
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Nr. 38/24 28. Sep 2024

Zufriedene Marktfrösche

Sie aalen sich in Tümpeln, die sich immer weiter aufheizen und wissen nicht, wann es an der Zeit ist, ans Ufer zu gehen. Die chinesische Notenbank pumpt jetzt über 260 Mrd. € in den Markt. Die Aktienmärkte in China und allen Handelspartnern verteilen schonmal die Beute. Preisfrage: Wer bringt das Wasser zum kochen und verspeist die Marktfrösche? Die Rallye zündete die erste Stufe der Bayer-Stillhalter-Turnaroundspekulation.
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Nr. 37/24 21. Sep 2024

Japanifizierung des DAX

Mantrenhaft fordern konservative Wirtschaftsexperten eine Wiederbelebung der heimischen Exportkultur. Die Finanzmärkte sind einen Schritt weiter. Der DAX funktioniert auch ohne die Flagschiffe der deutschen Nachkriegsindustrie. Auch das ist Transformation – völlig anders als es sich Industriepolitiker jeder Coleur vorstellen. Ergebnis: Der hiesige Kapitalmarkt ist wenig abhängig von der Handelspolitik einer zukünftigen US-Administration.
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Nr. 36/24 14. Sep 2024

Fokus-Verschiebung

Die positiven Wahlkampfauftritte der Demokraten vertreiben in den USA viele Zukunftsängste. Pünktlich zum Herbstanfang dreht auch die Stimmung an den Finanzmärkten. Die Angst vor einem US-Isolationismus der 1930er Jahre verfliegt, die Marktvolatilitäten normalisieren sich zunehmend. Unklar ist natürlich, wie lange die Zuversicht die Oberhand behält.
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Nr. 35/24 7. Sep 2024

Populismus

In Europa setzen die Wähler:innen ihre Hoffnungen auf populistische Parteien. Im demokratischen Diskurs erzielen deren Themen in immer größen Maße Deutungshoheit. Das hat auch Konsequenzen für die Kapitalanlage. Bayer profitiert hiervon.
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Nr. 34/24 31. Aug 2024

Sommerausklang

Mit dem Labor-Day am 2. September endet der Börsensommer offiziell. Die Themen für den Herbst sind gesetzt: Wie weiter mit dem AI-Hype, sind niedrige Inflationsraten Vorboten für eine Stagnation oder einfach ein <em>Back to Normal</em>, wie geht es weiter mit unsicheren poltischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Frankreich? Der Konflikt der Regulierungsbehörden mit Sozialen Netzwerken eskaliert. Brasilien stellt sich gegen Elon Musk, Frankreich und die EU gehen das Problem bei Telegram an. Hier kann die EU ihre Innovationskraft zeigen und die Plattform über eine DAO zukunftsgerecht aufstellen.
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Nr. 33/24 24. Aug 2024

Zinsen

Es ist offiziell: Die Zinsen gehen überall runter, außer in Japan. Das kann als gefährliche Divergenz angesehen werden oder als überfällige Harmonisierung der Zinslandschaft. Die Finanzmärkte neigen aktuell zu Letzterem. Seit Freitag ist auch klar: Der US-Arbeitsmarkt ist längst nicht so robust, wie gedacht. Das lässt Spekulationen über weitere Zinssenkungen viel Raum zur Entfaltung. Mangels Alternativen, wertet nun der US-Dollar ab.
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Nr. 32/24 17. Aug 2024

Sommerruhe

Die USA bereitet sich auf einen schmutzigen Lagerwahlkampf vor. Die politische Klasse Deutschlands hofft auf ein Wunder im Osten, die Ampel-Koalition danach auf eine anziehende Binnenkonjuktur. Trügerische Ruhe auch an den Finanzmärkten. Üblicherweise tritt Volatilität in Clustern auf. Nach dem Volatilitätsspike vor zwei Wochen ist die Frage nicht ob, sondern wann die Volatilität zurückkehrt. Bei Einzeltiteln tun sich gerade interessante Stillhalteroppurtunitäten auf.
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Nr. 31/24 10. Aug 2024

Das Comeback der Volatilität

Am Montag sprang die Volatilität an den Aktienmärkten global massiv an. Nach einer Beruhigungsspritze durch die Bank of Japan am Dienstag gingen viele wieder zur Tagesordnung über. Im Ergebnis hat sich der Abwärtstrend fast überall verstärkt. Die Volatilität ist auch zum Wochenende hoch – und es gibt viele Gründe, dass das so bleibt.
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Nr. 30/24 3. Aug 2024

Japanische Turbulenzen

Nach der spektakulären Ermordung palestinensischer Führungskräfte durch Israel schauten alle gebannt auf den Ölpreis. Statt dessen überzog ein Gewitterstrum aus Tokio die Finanzwelt. In Europa und den USA stehen die Zeichen auf sinkende Zinsen und eine Lockerung der Geldpolitik. Die Bank of Japan erhöht die Zinsen und strafft die Geldpolitik. Diese Divergenz schüttelte die Finanzmärkte kräftig durch. Die Wahr&shy;scheinlichkeit ist groß, dass es sich hierbei nur um ein reinigendes Sommergewitter handelt.
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Nr. 29/24 27. Jul 2024

brat summer

In der vergangenen Woche gingen allerlei Formate und Institutionen »brat«. Die westliche Welt hat einen – ausnahmsweise mal schlauen – Sommerhit und die USA die Chance auf einen Generationswechsel im Weißen Haus. Die Finanzmärkte sind unentschlossen. Da ist der Trump-Trade: niedrige Zinsen, corporate USA, fossile Industrien, Krypto. Und der Harris-Trade: nachhaltige Geschäftsmodelle, Regulierung der Internet-Giganten sowie eine Portion Unsicherheit und Mißtrauen. Beide Lager sind gleichauf, also was tun? Die Volatilität steigt, hochkapitalisierte Werte stehen auf den Verkaufslisten und an weitere Preisaufschläge glauben nur noch wenige.
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Nr. 28/24 20. Jul 2024

Zurück in die Zukunft

Mit Volldampf ins 19. Jahrhundert, ist das Versprechen von D. Trump für seine zweite Amtszeit. Damals war Isolationismus die Standardantwort auf Krisen jeder Art. Die Einfuhrzölle betrugen bis zu 48 Prozent, durchschnittlich. Im verklärten Rückblick prosperierte das Land. Später kamen imperiale Ziele hinzu. So versuchte die USA zur Jahrhundertwende die Welt und insbesondere China durch den »Silber Mining Act« zu dominieren. Auch dieses Mal stehen China und Europa auf der Abschußliste. Solange sich die US-Demokraten selbst paralysieren, transportieren Trumpisten sehr erfolgreich krude MAGA Phantasien in die breite Öffentlichkeit.
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Nr. 27/24 13. Jul 2024

Zinswende und AI-Ende

Wer erinnert sich noch an die Internetsuche vor 2022, an die Zeit, als einzig Siri und Alexa rudimentär mit uns kommunizierten? ChatGPT hat vieles verändert und frischen Wind in viele digitale Geschäftsprozesse gebracht. Es liegt in der Natur der Sache, dass die Finanzmärkte diese Entwicklung spekulativ begleiten. Das Platzen dieser Spekulationsblase ist genauso integraler Teil des Prozesses. Das AI-Segment ist – vom Kapitalmarkt unbemerkt – von einer stürmischen, revolutionären Entwicklung bereits in die evolutionäre Phase übergegangen. Es besteht viel Korrekturpotenzial, falls im Zuge einer Zinswende in Europa und den USA plötzlich zinssensitive Titel interessant werden.
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Nr. 26/24 6. Jul 2024

Zurück zur Normalität

Seit 2021 wird der Optionshandel in Deutschland vom Gesetzgeber bestraft. Absicherungen dürfen nur in kosmetischen Dosen eingesetzt werden. Dies stellt eine unzulässige Benachteiligung dar, hat der BFH gerade entschieden. Für die Risikosteuerung der Handelssysteme können zukünftig aktiv absichernde Optionen und Futures eingesetzt werden. Das ist die bislang beste Nachricht des Jahres.
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Nr. 25/24 29. Jun 2024

Laissez Faire

Nach der ersten Fernsehdebatte zur US-Wahl ist die Wahrscheinlichkeit einer zweiten Trump-Administration deutlich gestiegen. Die Aktienmarktrallye in den USA wird aktuell von gerade noch vier Titeln getragen. In der Hoffnung auf eine Wiederholung des Trump-Effekts des Jahres 2016 passen die Analysten ihre Jahresendprognosen zur Preis&shy;ober&shy;seite an. Ob das gut geht?
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Nr. 24/24 22. Jun 2024

Politische Börsen

Saisonal bedingt geht das Handelsvolumen in den kommenden Wochen deutlich zurück, gleichzeitig ebbt der Newsflow ab. Zugespitzte politische Rhetorik im Umfeld diverser Wahlentscheidungen ersetzt Wirtschafts- und Unternehmensmeldungen. Der Sommer&shy;handel des Jahres 2024 steht ganz im Zeichen volkswirtschaftlicher Weichenstellungen beiderseits des Atlantik.
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Nr. 23/24 15. Jun 2024

Europa im Krisenmodus

Im Wochenverlauf gab der EuroStoxx Index um über vier Prozent nach. In den USA passierte gar nichts. Eine solch starke Divergenz ist sehr ungewöhnlich. Erinnerungen an die Staatsschuldenkrise 2012 bis 2014 werden wach. Höchstwahrscheinlich leitet die Korrektur eine Phase der Underperformance in Europa ein. In den USA geht die Marktbreite im Sommerhandel weiter zurück. Den Spekulanten gehen die Spekulationsobjekte aus.
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Nr. 22/24 8. Jun 2024

Divergenzen, Übertreibungen, Memes und Aberglaube

Vor der Jahrtausendwende wurden neueste Trends auf der CeBit in Hannover vorgestellt. Das passiert heute in Taipei. Andere Location, gleiche Muster: Technologie verändert die Welt. An den Kapitalmärkten gleichen einige Strukturen der Spätphase der Dot.Com-Übertreibung.
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Nr. 21/24 1. Jun 2024

Finalisierungen zum Monatsende

BHP ist mit seiner Offerte gescheitert, Anglo American zu übernehmen. Dafür kauft ConocoPhillips für 22,5 Mrd. $ den Konkurrenten Marathon Oil. Mit einem Paukenschlag vereinnahmt Brookfield die französische Neoen und wird zu einem Keyplayer im Storage-Segment. In den letzten Handelstagen im Mai reduzierten Marktteilnehmer ihre Risikopositionen. Vorab gehypte Technologiewerte standen stark unter Druck. Insgesamt schwankten Einzelwerte stark, ohne dass die Volatilität des Gesamtmarktes sich veränderte.
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Nr. 20/24 25. May 2024

Ungewöhnliche Allianz

In dem USA ist Kalifornien der Vorreiter für die Energiewende! Falsch. Ausgerechnet Texas dient als Blaupause für das Ausrollen von Solar- und Windparks – trotz der unermüdlichen Lobbyarbeit der fossilen Energiebranche dort. Wie gehts weiter mit dem Optionshandel beim Eurostoxx? Wir werfen einen Blick auf die Perspektiven für den Sommerhandel.
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Nr. 19/24 18. May 2024

Postitalienisches Panoptikum

Vor Pfingsten war <logo> Hieron<letter>y</letter>mus</logo> auf Reisen. Rank und schlank zurück ist die erste Feststellung: Boom-Zeiten an den Kapitalmärkten. Trotz Inflation und hoher Marktzinsen erklimmen Aktien ein Hoch nach dem nächsten. Zweitens ist die Spekulation in Gestalt der Meme-Stocks zurück. Drittens feiert der Markt den Protektionismus. Trotz Intensivierung des sino-amerikanischen Handelskriegs steigen die Marktpreise sowohl in den USA als auch in China. Viertens: Viele Rohstoffe haussieren. Auch hier sind aber Zweifel an der Nachhaltigkeit der Entwicklung geboten.
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Nr. 18/24 10. May 2024

Paradies Lago d'Iseo

Dieser Wochenbericht trägt mediterranen Flair. <logo> Hieron<letter>y</letter>mus</logo> weilt am Iseo-See, der sich jetzt im Frühsommer von seiner allerbesten Seite zeigt. Italien denkt nicht daran, eine Schuldenbremse einzuhalten. Statt dessen investiert man z.B. in Digital-, Schienen- und Radinfrastruktur und modernisiert das Land, während der deutsche Michel sparsam im 20. Jahrhundert verharrt.
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Nr. 17/24 27. Apr 2024

Das große Rad

Aktuell sind die Finanzierungskonditionen vorteilhaft, dachte sich das Management von _BHP_. Man will die sudafrikanische _Anglo American_ übernehmen. An den Rentenmärkten braut sich jedoch bereits wieder ein Sturm zusammen. Weitere Großfusionen sind wohl nicht zu erwarten.
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Nr. 16/24 20. Apr 2024

Bittere Pillen

Zwei eskalierende Großkonflikte, zuletzt stark gestiegene Marktpreise für Aktien, wiederaufkeimende Inflationsängste, eine extreme Verschuldung vieler Staaten in Kombination mit weiter zunehmendem Protektionismus und Zweifeln an der Nachhaltigkeit AI-dominierter Geschäftsprozesse bilden einen idealen Nährboden für die Fortsetzung der April-Marktkorrektur. Geld bleibt wohl teuer und geht zuerst in die Waffenproduktion. Wie finanzieren wir nun die klimaneutrale Transformation?
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Nr. 15/24 13. Apr 2024

Endlich – eine Korrektur

Die Preise an den Aktienmärkten steigen nicht mehr. Das nutzen einige für Gewinn&shy;mitnahmen. Die meisten freuen sich allerdings über die Perspektive auf baldige Kaufkurse. Ob diese Hoffnung aufgeht? Die offensive Positionierung von aktiven Fonds und eine rekordverdächtige spekulative Futures-Long-Positionierung institutioneller Adressen stehen nämlich selbst einem Übergang in einen Seitwärtsmarkt entgegen. Stockpicking ist angesagt: In Europa empfehlen sich zinssensitive Werte, in den USA (weiterhin) die hochkapitalisierten Technologie&shy;aktien.
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Nr. 14/24 6. Apr 2024

April .. April, der macht was er will

Pünktlich zum 1. April bildeten Aktienmärkte ein Preistop aus. Höchstwahrscheinlich löst ein volatiles Seitwärtsregime den bisherigen Trendmarkt ab. Dazu passend treten geopolitische Entwicklungen als preisbestimmende Faktoren in den Vordergrund. Mit Xiaomi betritt ein neuer Player den Automobilsektor. PKW und Smartphone bilden eine Symbiose. Ganz nebenbei reklamiert ein gewisser Lei Jun den Begriff »China-Geschwindigkeit« für sich.
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Nr. 13/24 30. Mar 2024

Osterausgabe

Die Hoffnung auf schnelle Erfolge nach einer Einführung von KI treibt die Aktienkurse weltweit. Wie im Jahr 2021 beginnen Memes wieder ihr Unwesen zu treiben: Ein untrügliches Zeichen für die Sorglosigkeit, die sich an den Märkten breit macht. Trotzdem ist ein passiver Handelsansatz, der auf konstante Marktpreise setzt, seit dem Jahreswechsel erfolgreich.
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Nr. 12/24 23. Mar 2024

Neue Ziele für die Geldpolitik

Die Schlacht um die Inflation scheint geschlagen. Die Notenbanken in den Industrieländern machen – eine nach der anderen – einen Haken an die Aufgabe: akute Inflationsbekämpfung. Aktuell voll&shy;zieht sich der Übergang vom Krisen- in den Normalmodus. Geldpolitik wird (wieder) zum Instrument, das Wirt&shy;schafts&shy;wachstum zu moderieren.
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Nr. 11/24 16. Mar 2024

Nichts ist Grün

Europäische Blue-Chips riefen auch in der Berichtswoche immer höhere Preise auf. Unternehmen, die mit Nachhaltigkeit werben, kümmern »nachhaltig« vor sich hin. Die Botschaft der Finanzmärkte ist eindeutig: Investments in Energieerzeugung lohnen sich nicht, außer man macht es mit Kohle, Gas oder Öl.
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Nr. 10/24 9. Mar 2024

Im Westen nichts Neues

In Europa werden die Konjunkturprognosen ein ums andere Mal zur Unterseite angepasst. Die Aktienmärkte hangeln sich gleichzeitig von einem Allzeithoch zum Nächsten. In den USA ist es umgekehrt. Die Konjunktur läuft besser, als prognostiziert, dafür bröckeln die Notierungen. Als Begründung für dieses Paradoxum müssen die Zinserwartungen herhalten.
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Nr. 9/24 2. Mar 2024

The Microsoft Project

Der AI-Markt vibriert eruptiv. Der Kampf um Talente und potenziell disruptive Projekte ist vollends entbrannt. Die Giganten der Szene schließen sich zusammen, um einen humanoiden Roboter zu bauen. Das sind tolle Nachrichten, insbesondere für Aktionäre vom Micosoft und Nvidia. Auf die Aktienkurse hat das aber keinen Einfluss mehr. Zeitgleich flackert der Titelzeilenindikator auf. Markiert der Monatswechsel den Abschluß der Rallye?
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Nr. 8/24 24. Feb 2024

Erkennen .. und dann?

Eine neue Woche, neue Rekordstände, der Chef von Nvidia wurde über Nacht um eine Milliarde Dollar vermögender. Die nächste Rallyestufe zündet. Weltweit überbieten sich die Aktienindizes mit neuen Allzeithöchstmarken. Achtung: Es liegt Geld auf der Strasse. Wer nicht zugreift ist selber Schuld. Wegen der hohen Wachstums&shy;erwartungen sind die Aktien jetzt superbillig. Aber warum hat Warren Buffet gerade jetzt soviel Cash, wie nie zuvor?
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Nr. 7/24 17. Feb 2024

Prinzip Hoffnung

In Europa und Japan steigen die Marktpreise trotz stagnierenden oder sinkenden GDP's nochmals auf Allzeit- bzw. Jahrtausendhöchststände. Das macht nichts, heisst es, die Märkte preisen gerade die AI-Ökonomie ein. <br> Passive Investments, genauer: die passive Geldanlage in US-Indizes, stellt die Mehrheit aller Geldanlagen. Vom Verhalten der Lemminge profitiert eine Handvoll Unternehmen. Wie dies die Struktur und Stabilität der Finanzmärkte verändert, wird kontrovers diskutiert.
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Nr. 6/24 10. Feb 2024

Der Reiz runder Zahlen

Wie an einer Perlenschnur aufgereiht, erklimmen die Aktienmärkte jede Woche neue Höchststände, in dieser Woche fiel zusätzlich die 5.000er Marke beim S&P 500. Die Dynamik der Rallye ist gering. Möglicherweise zog allein die runde Zahl die Notierungen magisch in immer höhere Sphären. Die Berichtssaison ebbt nun ab, ein idealer Zeitpunkt, Korrelationen in Frage zu stellen und die Würfel neu zu werfen.
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Nr. 5/24 3. Feb 2024

Keine vorgezogenen Ostereier

Am Mittwoch vertagte die FED Zinssenkungen auf unbestimmte Zeit. Die Kapitalmärkte sind wenig beeindruckt. Aktienindizes beenden die Woche vielfach auf Alltime-Höchstständen. Die Marktbreite ist wiederum sehr gering. Die Berichtssaison hat ihren Zenit überschritten, es gab die üblichen Ausreisser zur Ober- und zur Unterseite. Bayer und Aflac sind deutlich preiswerter geworden. Und dennoch könnten die Unterschiede größer nicht sein.
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Nr. 4/24 27. Jan 2024

Die Rallye der Reichen

Die Aktien aus Europa sind klare Outperformer. Nicht alle. Es genügt, wenn wenige Schwergewichte gute Geschäftszahlen melden. Problematisch ist, dass Konzerne prosperieren, die Vermögenden margenstarke Produkte verkaufen während Massenhersteller Umsatzrückgänge verzeichnen. Da Vermögende Aktionäre und Kunden der Premiumunternehmen sind, besteht die Gefahr eines selbstverstärkenden Trends. Die immer noch unterschiedlichen Signale des Aktien- und Rentenmarkts könnten dies andeuten.
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Nr. 3/24 20. Jan 2024

Warten auf Godot

In den USA setzte sich zum Wochenschluß die Erkenntnis durch, dass Inflation nicht so schlimm sei, wenn Trump erstmal wieder Präsident ist. Das will gefeiert werden. China hat es dagegen schwer. Die Proklamation guter Wachstumsraten und eine Bekenntnis zum Freihandel wird in Zweifel gezogen, Kapital massiv abgezogen. Spiele nicht mit den Schmuddelkindern, sang Degenhard einstmals. Der Zeitpunkt scheint nicht mehr weit, wo genau dies nötig sein wird.
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Nr. 2/24 13. Jan 2024

Giganten ringen um die Macht

Microsoft und Apple ringen um den Titel des wertvollsten Unternehmens. Microsoft hat gerade die Oberhand. Die Fokussierung auf OpenAI zahlt sich aus. In der jüngeren Vergangenheit markierte der Erfolg Microsofts stets den Beginn einer größeren Korrektur für Technologietitel.
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Nr. 50/23 24. Dec 2023

Christmas Edition

Die Vorweihnachtswoche unterstrich den Aufstieg des Daytradings durch Retail-Spekulanten in den USA. Dünner Handel begünstigt starke, wenig nachhaltige Preisbewegungen. Die Hasadeure ergehen sich in wilden 0-DTE-Orgien.
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Nr. 49/23 16. Dec 2023

Frau Watanabe

Australien und andere angelsächsische Länder sind Vorbild: Japan fördert aktiv die Kapitalanlage in Aktien. Zeitgleich bestraft die Börse in Tokio wenig innovative, börsengelistete Unternehmen und der Yen ist historisch günstig. Kann die Transformation trotz der demographischen Schieflage gelingen?
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Nr. 48/23 9. Dec 2023

Zinsen runter, Kurse rauf

Streng genommen ist es ein Dreiklang aus sinkender Inflation, steigenden Löhnen und der Erwartung sinkender Marktzinsen, der die Kapitalmärkte zum Jahresende anheizt. Geringe Liquidität und der bevorstehende Hexensabbat tun ihr übriges. Geht es nach den Finanzmärkten, wird 2024 ein fulminantes Boomjahr.
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Nr. 47/23 2. Dec 2023

Die Adventsausgabe

Wenn man nur fest daran glaubt, bringt das Christkind die erhofften Geschenke. An der Wallstreet hat das schon vorab geklappt, nun gehts in die Verlängerung. Mit perfektem Timing präsentiert die Bank of England ein unerwartetes Geschenk für eine weitergehende Spekulation auf sinkende Zinsen. Da mag die Welt drumherum untergehen, das Weihnachtsfest lassen sich die Finanzmärkte nicht nehmen.
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Nr. 46/23 25. Nov 2023

Kein Turkey nach dem Truthahn

Es ist die wichtigste Woche in der kapitalistischen Gegenwart: Thanksgiving bis CyberMonday. Die Wirtschaftssubjekte gehen ihrer Hauptbeschäftigung nach, dem Konsum. Die Finanzmärkte nehmen eine Auszeit. Die Volatilität zerbröselt. Interessant, wer sich dem Einheitsbrei entzieht: Australien. Kündigt sich hier bereits ein Thema des Jahres 2024 an?
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Nr. 45/23 18. Nov 2023

Trouble im Hause OpenAI

Revolutionen verlaufen niemals friedlich. Das mussten gerade die Investoren von OpenAI feststellen, nachdem sich nach einem offenbar heftigen Streit gewichtige Entwickler neu orientieren. Nun steht Microsoft im Regen. Mainstreet feierte diese Woche weiter sinkende Inflationsdaten. Michael Burry sieht die Zeit dagegen reif für eine massive Wette auf sinkende Marktpreise bei Halbleiterwerten.
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Nr. 44/23 11. Nov 2023

Windowdressing im November

Ein erfolgreicher russischer Hackerangriff auf eine chinesische Großbank setzt den globalen Anleihehandel kurzzeitig unter enormen Stress, mit voraussehbaren Auswirkungen auf Marktpreise. In den Glaspalästen der Vermögensverwalter ist die Not genauso groß: Wenn nur sieben US-Werte für die gesamte Marktperformance verantwortlich sind, müssen die unbedingt zum Jahresabschluß in den Mandaten übergewichtet sein.
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Nr. 43/23 4. Nov 2023

Die Jahresendrallye ist da

Wie von einer Tarantel gestochen (Titelbild) reagierten die Finanzmärkte auf Nachrichten der FED, des US-Schatzamtes und US-Arbeitsmarktdaten. Plötzlich ist eine Jahresendrallye in aller Munde. Ob das gut geht? Das zentrale Problem der USA ist weiterhin die fehlende Marktbreite. Das ist fatal, wie eine neue Studie zeigt.
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Nr. 42/23 28. Oct 2023

Oktoberblues

Die inverse Zinsstrukturkurve gehört der Vergangenheit an. Nun haben sich die Wirtschaftssubjekte auf die neue Zinsrealität eingestellt, könnte man glauben. Tatsächlich besteht noch Anpassungsbedarf bei vielen Aktien, hauptsächlich in den USA. Die Marktpreise sinken in der Konsequenz dort deutlicher, als in Europa.
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Nr. 41/23 21. Oct 2023

Realitätscheck

Die Risikowahrnehmung ist zurück. Die Geopolitik ist an den Finanzmärkten angekommen. Der Verfallstag an den Terminmärkten in Kombination mit einem dysfunktionalen US-Repräsentantenhaus und einer explosiven Lage im Nahen Osten zwingt die Aktienmärkte in eine Korrektur, die trotz einiger Gemeinsamkeiten nicht mit dem Crash im Jahr 1987 vergleichbar ist.
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Nr. 40/23 14. Oct 2023

Geopolitik vs. Berichtssaison

Israel treibt gerade die Einwohner des Gaza-Streifens ins Meer – und die Welt schaut zu. Die Finanzmärkte reagieren kaum. Liegt es an der Unfähigkeit, geopolitische Risiken adäquat zu bewerten, an dem Fokus auf die Q3-Berichtssaison oder steckt man kollektiv einfach den Kopf in den (Wüsten-)Sand?
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Nr. 39/23 7. Oct 2023

Gründerzeit 5.0

Die Zinsstrukturkuve ist nun wieder flach. Es gibt gute Gründe, das für einen Vorboten für einen Crash zu werten. Hohe Zinsen über alle Laufzeiten sind allerdings auch konsistent mit der Frühphase eines Kondratjew-Zyklus.
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Nr. 38/23 30. Sep 2023

Die Rückkehr der Bond Vigilantes

Alan Greenspan vertrieb sie eigenhändig aus den Handelssäalen. Nun sind Anleihe-Wächter zurück. Sie treiben Marktzinsen solange hoch, bis die Fiskalpolitik sich den Finanzmärkten unterordnet.
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Nr. 37/23 23. Sep 2023

Die Tafelberg-Allegorie

Je mehr Eigenleben die Finanzmärkte zeigen, desto wichtiger werden Narrative, die Komplexität reduzieren. Die Geldpolitik mit einem Ausflug auf den Tafelberg zu vergleichen, das ist einfach genial.
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Nr. 36/23 16. Sep 2023

Magier der Märkte

Hexensabbat, EZB-Leitzinsentscheidung und Arm-Börsengang. Das ist die Kurzfassung der Woche. Gemeinsam ist den Ereignissen: Überall sind Magier der Märkte am Werk, die Preise je nach Talent und Geschick zu manipulieren trachten. Umrahmt wird dieser Cocktail mit einem Kollaps der Volatilität am Aktienmarkt. Kündigt dies Herbststürme an?
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Nr. 35/23 9. Sep 2023

Divergierende Ökosysteme

Der stabile transatlantische Handel war seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs eine Garantie für zumindest lose verbundene wirtschaftliche Zyklen zwischen den USA und Europa. Aktuell marschiert die USA ökonomisch munter voran, während Europa einer Rezession entgegen schlittert. Trotzdem sind die Finanzmärkte weiterhin synchron.
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