Wochenberichte
Populismus
In Europa setzen die Wähler:innen ihre Hoffnungen auf populistische Parteien. Im demokratischen Diskurs erzielen deren Themen in immer größen Maße Deutungshoheit. Das hat auch Konsequenzen für die Kapitalanlage. Bayer profitiert hiervon.
Sommerausklang
Mit dem Labor-Day am 2. September endet der Börsensommer offiziell. Die Themen für den
Herbst sind gesetzt: Wie weiter mit dem AI-Hype, sind niedrige Inflationsraten Vorboten für
eine Stagnation oder einfach ein Back to Normal, wie geht es weiter mit unsicheren
poltischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Frankreich?
Der Konflikt der Regulierungsbehörden mit Sozialen Netzwerken eskaliert. Brasilien stellt sich
gegen Elon Musk, Frankreich und die EU gehen das Problem bei Telegram an. Hier kann die EU
ihre Innovationskraft zeigen und die Plattform über eine DAO zukunftsgerecht aufstellen.
Zinsen
Es ist offiziell: Die Zinsen gehen überall runter, außer in Japan. Das kann als
gefährliche Divergenz angesehen werden oder als überfällige Harmonisierung der
Zinslandschaft. Die Finanzmärkte neigen aktuell zu Letzterem.
Seit Freitag ist auch klar: Der US-Arbeitsmarkt ist längst nicht so robust,
wie gedacht. Das lässt Spekulationen über weitere Zinssenkungen viel
Raum zur Entfaltung. Mangels Alternativen, wertet nun der US-Dollar ab.
Sommerruhe
Die USA bereitet sich auf einen schmutzigen Lagerwahlkampf vor. Die politische Klasse
Deutschlands hofft auf ein Wunder im Osten, die Ampel-Koalition danach auf
eine anziehende Binnenkonjuktur.
Trügerische Ruhe auch an den Finanzmärkten.
Üblicherweise tritt Volatilität in Clustern auf. Nach dem Volatilitätsspike vor zwei
Wochen ist die Frage nicht ob, sondern
wann die Volatilität zurückkehrt.
Bei Einzeltiteln tun sich gerade interessante Stillhalteroppurtunitäten auf.
Seit 2007 sind sie ein unverzichtbarer Bestandteil des Lebens mit den Finanzmärkten.
- Geradeaus- + Quergedachtes
- Einordnungen + Spekulationen
- Highlights aus dem Systemhandel