Dies ist ein Archiv der Hieronymus
Ausgaben der letzten 12 Monate.
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Aktuell sind die Finanzierungskonditionen vorteilhaft, dachte sich das Management
von _BHP_. Man will die sudafrikanische _Anglo American_ übernehmen. An den
Rentenmärkten braut sich jedoch bereits wieder ein Sturm zusammen. Weitere
Großfusionen sind wohl nicht zu erwarten.
Zwei eskalierende Großkonflikte, zuletzt stark gestiegene Marktpreise für Aktien,
wiederaufkeimende Inflationsängste, eine extreme Verschuldung vieler Staaten in
Kombination mit weiter zunehmendem Protektionismus und Zweifeln an der Nachhaltigkeit
AI-dominierter Geschäftsprozesse bilden einen idealen Nährboden für die
Fortsetzung der April-Marktkorrektur. Geld bleibt wohl teuer und geht zuerst in
die Waffenproduktion. Wie finanzieren wir nun die klimaneutrale Transformation?
Die Preise an den Aktienmärkten steigen nicht mehr. Das nutzen einige für Gewinn­mitnahmen.
Die meisten freuen sich allerdings über die Perspektive auf baldige Kaufkurse.
Ob diese Hoffnung aufgeht?
Die offensive Positionierung von aktiven Fonds und eine rekordverdächtige spekulative
Futures-Long-Positionierung institutioneller Adressen stehen nämlich selbst einem Übergang
in einen Seitwärtsmarkt entgegen. Stockpicking ist angesagt: In Europa empfehlen sich
zinssensitive Werte, in den USA (weiterhin) die hochkapitalisierten Technologie­aktien.
Pünktlich zum 1. April bildeten Aktienmärkte ein Preistop aus.
Höchstwahrscheinlich löst ein volatiles Seitwärtsregime den bisherigen Trendmarkt ab.
Dazu passend treten geopolitische Entwicklungen als preisbestimmende Faktoren in den Vordergrund.
Mit Xiaomi betritt ein neuer Player den Automobilsektor. PKW und Smartphone bilden eine
Symbiose. Ganz nebenbei reklamiert ein gewisser Lei Jun den Begriff »China-Geschwindigkeit« für sich.
Die Hoffnung auf schnelle Erfolge nach einer Einführung von KI
treibt die Aktienkurse weltweit.
Wie im Jahr 2021 beginnen Memes wieder ihr Unwesen zu treiben: Ein
untrügliches Zeichen für die Sorglosigkeit, die sich an den Märkten
breit macht.
Trotzdem ist ein passiver Handelsansatz, der auf konstante
Marktpreise setzt, seit dem Jahreswechsel erfolgreich.
Die Schlacht um die Inflation scheint geschlagen. Die Notenbanken in den
Industrieländern machen – eine nach der anderen – einen Haken an die
Aufgabe: akute Inflationsbekämpfung. Aktuell voll­zieht sich der Übergang
vom Krisen- in den Normalmodus. Geldpolitik wird (wieder) zum Instrument, das
Wirt­schafts­wachstum zu moderieren.
Europäische Blue-Chips riefen auch in der Berichtswoche immer höhere Preise auf.
Unternehmen, die mit Nachhaltigkeit werben, kümmern »nachhaltig« vor sich hin.
Die Botschaft
der Finanzmärkte ist eindeutig: Investments in Energieerzeugung lohnen sich nicht,
außer man macht es mit Kohle, Gas oder Öl.
In Europa werden die Konjunkturprognosen ein ums andere Mal zur Unterseite angepasst.
Die Aktienmärkte hangeln sich gleichzeitig von einem Allzeithoch zum Nächsten. In den
USA ist es umgekehrt. Die Konjunktur läuft besser, als prognostiziert, dafür bröckeln die
Notierungen. Als Begründung für dieses Paradoxum müssen die Zinserwartungen herhalten.
Der AI-Markt vibriert eruptiv. Der Kampf um Talente und potenziell disruptive Projekte
ist vollends entbrannt.
Die Giganten der Szene schließen sich zusammen, um einen
humanoiden Roboter zu bauen. Das sind tolle Nachrichten, insbesondere für Aktionäre vom Micosoft und Nvidia.
Auf die Aktienkurse hat das aber keinen Einfluss mehr.
Zeitgleich flackert der
Titelzeilenindikator auf. Markiert der Monatswechsel den Abschluß der Rallye?
Eine neue Woche, neue Rekordstände, der Chef von Nvidia wurde über Nacht um eine Milliarde Dollar
vermögender. Die nächste Rallyestufe zündet.
Weltweit überbieten sich die Aktienindizes mit neuen Allzeithöchstmarken. Achtung: Es liegt
Geld auf der Strasse. Wer nicht zugreift ist selber Schuld. Wegen der hohen Wachstums­erwartungen
sind die Aktien jetzt superbillig. Aber warum hat Warren Buffet gerade jetzt soviel Cash, wie nie zuvor?
In Europa und Japan steigen die Marktpreise
trotz stagnierenden oder sinkenden GDP's nochmals auf Allzeit- bzw. Jahrtausendhöchststände.
Das macht nichts, heisst es, die Märkte preisen gerade die AI-Ökonomie ein. <br>
Passive Investments, genauer: die passive Geldanlage in US-Indizes, stellt die Mehrheit
aller Geldanlagen. Vom Verhalten der Lemminge profitiert eine Handvoll Unternehmen.
Wie dies die Struktur und Stabilität der Finanzmärkte verändert, wird kontrovers diskutiert.
Wie an einer Perlenschnur aufgereiht, erklimmen die Aktienmärkte jede Woche neue Höchststände, in dieser Woche fiel zusätzlich die 5.000er Marke beim S&P 500. Die Dynamik der Rallye ist gering.
Möglicherweise zog allein die runde Zahl die Notierungen magisch in immer höhere Sphären.
Die Berichtssaison ebbt nun ab, ein idealer Zeitpunkt, Korrelationen in Frage zu stellen und
die Würfel neu zu werfen.
Am Mittwoch vertagte die FED Zinssenkungen auf unbestimmte Zeit.
Die Kapitalmärkte sind wenig beeindruckt. Aktienindizes beenden die Woche
vielfach auf Alltime-Höchstständen. Die Marktbreite ist wiederum sehr gering.
Die Berichtssaison hat ihren Zenit überschritten, es gab die üblichen Ausreisser
zur Ober- und zur Unterseite. Bayer und Aflac sind
deutlich preiswerter geworden. Und dennoch könnten die Unterschiede größer nicht sein.
Die Aktien aus Europa sind klare Outperformer. Nicht alle. Es genügt, wenn wenige Schwergewichte
gute Geschäftszahlen melden. Problematisch ist, dass Konzerne prosperieren, die Vermögenden margenstarke
Produkte verkaufen während Massenhersteller Umsatzrückgänge verzeichnen. Da Vermögende Aktionäre und
Kunden der Premiumunternehmen sind, besteht die Gefahr eines selbstverstärkenden Trends. Die
immer noch unterschiedlichen Signale des Aktien- und Rentenmarkts könnten dies andeuten.
In den USA setzte sich zum Wochenschluß die Erkenntnis durch, dass Inflation nicht so schlimm sei,
wenn Trump erstmal wieder Präsident ist. Das will gefeiert werden.
China hat es dagegen schwer. Die Proklamation guter Wachstumsraten und eine Bekenntnis zum Freihandel
wird in Zweifel gezogen, Kapital massiv abgezogen. Spiele nicht mit den Schmuddelkindern, sang Degenhard einstmals.
Der Zeitpunkt scheint nicht mehr weit, wo genau dies nötig sein wird.
Microsoft und Apple ringen um den Titel des wertvollsten Unternehmens.
Microsoft hat gerade die Oberhand. Die Fokussierung auf OpenAI zahlt sich
aus. In der jüngeren Vergangenheit markierte der Erfolg Microsofts stets den
Beginn einer größeren Korrektur
für Technologietitel.
Die Vorweihnachtswoche unterstrich den Aufstieg
des Daytradings durch Retail-Spekulanten in den USA.
Dünner Handel begünstigt starke, wenig nachhaltige
Preisbewegungen. Die Hasadeure ergehen sich in
wilden 0-DTE-Orgien.
Australien und andere angelsächsische Länder sind Vorbild:
Japan fördert aktiv die Kapitalanlage in Aktien. Zeitgleich
bestraft die Börse in Tokio wenig innovative, börsengelistete
Unternehmen und der Yen ist historisch günstig. Kann die
Transformation trotz der demographischen Schieflage gelingen?
Streng genommen ist es ein Dreiklang aus sinkender Inflation, steigenden
Löhnen und der Erwartung sinkender Marktzinsen, der die Kapitalmärkte zum
Jahresende anheizt. Geringe Liquidität und der bevorstehende Hexensabbat tun ihr übriges.
Geht es nach den Finanzmärkten, wird 2024 ein fulminantes Boomjahr.
Wenn man nur fest daran glaubt, bringt das Christkind die erhofften Geschenke.
An der Wallstreet hat das schon vorab geklappt, nun gehts in die Verlängerung.
Mit perfektem Timing präsentiert die Bank of England ein unerwartetes Geschenk
für eine weitergehende Spekulation auf sinkende Zinsen. Da mag die Welt
drumherum untergehen, das Weihnachtsfest lassen sich die Finanzmärkte nicht nehmen.
Es ist die wichtigste Woche in der kapitalistischen Gegenwart: Thanksgiving bis CyberMonday.
Die Wirtschaftssubjekte gehen ihrer Hauptbeschäftigung nach, dem Konsum. Die Finanzmärkte nehmen eine Auszeit. Die Volatilität zerbröselt.
Interessant, wer sich dem Einheitsbrei entzieht: Australien.
Kündigt sich hier bereits ein Thema des Jahres 2024 an?
Revolutionen verlaufen niemals friedlich. Das mussten gerade die
Investoren von OpenAI feststellen, nachdem sich nach einem offenbar heftigen
Streit gewichtige Entwickler neu orientieren. Nun steht Microsoft im Regen.
Mainstreet feierte diese Woche weiter sinkende Inflationsdaten. Michael Burry
sieht die Zeit dagegen reif für eine massive Wette auf sinkende Marktpreise bei
Halbleiterwerten.
Ein erfolgreicher russischer Hackerangriff auf eine chinesische Großbank setzt den globalen
Anleihehandel kurzzeitig unter enormen Stress, mit voraussehbaren Auswirkungen auf
Marktpreise. In den Glaspalästen der Vermögensverwalter ist die Not genauso groß:
Wenn nur sieben US-Werte für die gesamte Marktperformance verantwortlich sind, müssen die
unbedingt zum Jahresabschluß in den Mandaten übergewichtet sein.
Wie von einer Tarantel gestochen (Titelbild) reagierten die Finanzmärkte
auf Nachrichten der FED, des US-Schatzamtes und US-Arbeitsmarktdaten.
Plötzlich ist eine Jahresendrallye in aller Munde. Ob das gut geht?
Das zentrale Problem der USA ist weiterhin die fehlende Marktbreite.
Das ist fatal, wie eine neue Studie zeigt.
Die inverse Zinsstrukturkurve gehört der Vergangenheit an.
Nun haben sich die Wirtschaftssubjekte auf die neue Zinsrealität eingestellt,
könnte man glauben. Tatsächlich besteht noch Anpassungsbedarf bei
vielen Aktien, hauptsächlich in den USA. Die Marktpreise sinken
in der Konsequenz dort deutlicher, als in Europa.
Die Risikowahrnehmung ist zurück. Die Geopolitik ist an den Finanzmärkten angekommen.
Der Verfallstag an den Terminmärkten in Kombination mit einem dysfunktionalen US-Repräsentantenhaus
und einer explosiven Lage im Nahen Osten zwingt die Aktienmärkte in eine Korrektur, die trotz
einiger Gemeinsamkeiten nicht mit dem Crash im Jahr 1987 vergleichbar ist.
Israel treibt gerade die Einwohner des Gaza-Streifens ins Meer – und die Welt schaut zu.
Die Finanzmärkte reagieren kaum. Liegt es an der Unfähigkeit, geopolitische Risiken
adäquat zu bewerten, an dem Fokus auf die Q3-Berichtssaison oder steckt man kollektiv einfach den Kopf in den (Wüsten-)Sand?
Die Zinsstrukturkuve ist nun wieder flach. Es gibt gute Gründe,
das für einen Vorboten für einen Crash zu werten. Hohe Zinsen
über alle Laufzeiten sind allerdings auch konsistent mit der
Frühphase eines Kondratjew-Zyklus.
Alan Greenspan vertrieb sie eigenhändig aus den Handelssäalen.
Nun sind Anleihe-Wächter zurück. Sie treiben Marktzinsen
solange hoch, bis die Fiskalpolitik sich den
Finanzmärkten unterordnet.
Je mehr Eigenleben die Finanzmärkte zeigen, desto wichtiger werden
Narrative, die Komplexität reduzieren. Die Geldpolitik mit einem
Ausflug auf den Tafelberg zu vergleichen, das ist einfach genial.
Hexensabbat, EZB-Leitzinsentscheidung und Arm-Börsengang. Das ist die Kurzfassung der Woche. Gemeinsam ist den Ereignissen: Überall sind Magier der Märkte am Werk, die Preise je nach Talent und Geschick zu manipulieren trachten. Umrahmt wird dieser Cocktail mit einem Kollaps der Volatilität am Aktienmarkt. Kündigt dies Herbststürme an?
Der stabile transatlantische Handel war seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs eine Garantie für zumindest lose verbundene wirtschaftliche Zyklen zwischen den USA und Europa. Aktuell marschiert die USA ökonomisch munter voran, während Europa einer Rezession entgegen schlittert. Trotzdem sind die Finanzmärkte weiterhin synchron.
Über die Sommermonate hat sich eine merkwürdig skeptische Haltung zu den Rentenmärkten entwickelt. Plötzlich ist es Chique, auf weiter steigende Renditen zu wetten. Dabei spricht objektiv sehr wenig hierfür. Der anstehende Kontraktwechsel an den Terminmärkten steht deshalb unter besonderer Beobachtung.
Karl Marx dröselte die Beziehungen zwischen Arbeit und Kapital umfassend auf. In der gegenwärtigen Inflationsphase gelingt es den Mitarbeitern, ihre Interessen zulasten der Kapitalseite durchzusetzen, in Europa und auch in den USA. Das schränkt die Spielräume der Kapitalanlage in Gestalt eines »Kaufens und Liegenlassens« stark ein. Der nichtspekulative Optionshandel profitiert hiervon.
Eine Kombination aus saisonaler Schwäche, Abwertung der Gemeinschaftswährung und zur Oberseite korrigierter Inflationserwartungen triggert Kapitalabflüsse Richtung USA. Sind das bereits die Vorboten des Herbstes?
Aktien treten mangels neuer Nachrichten Wasser. Anleihen sind trotz weiterer Kursverluste gesucht und die Sellside-Abteilung der Bank of America protegiert mit einigem Erfolg einen Optionstrade.
Die Herabstufung der Bonität der USA durch Fitch hat keine unmittelbaren Preisreaktionen bei Anleihen oder Renten getriggert. Es gibt aber Hinweise auf eine Versteilerung der Zinsstrukturkurven. Das wäre ein Gamechanger für festverzinste Assets und könnte auch die hohen Aktienpreise nachhaltig in Frage stellen.
Ibiza-Party am europäischen Aktienmarkt. Die Zinsen steigen munter weiter, Aktien sind gefragt, wie selten. Das Ergebnis: Ein charttechnisches Kaufsignal. Davon profitiert die Stillhalterstrategie.
Ausgerechnet im Mai haben viele Fondamanager ihre Aktienquoten erhöht. Das macht den Gesamzmarkt anfällig für kurzfristige Korrekturen.
Die gesellschaftlich relevanten Gruppen versammeln sich hinter der Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik. Wir spucken in die Hände und machen wieder alles selber, so lautet das aktuelle Sommermärchen. So viel Harmonie macht stutzig.
In der vergangen Woche zeigten die US-Kapitalmärkte eine erstaunliche Stärke. Genauso wie Italien. Gemeinsam antizipieren beide Ökonomien den neuen Zeitgeist. Dieses Konzept löst die aus der Zeit gefallene Reagonomics ab und ändert Korrelationen.
Die Notenbanken halten offiziell noch am Stabilitätsziel fest: zwei Prozent Inflation. Die Finanzmärkte richten sich schon auf eine Vierprozentwelt ein. Kapitalkosten sind höher, eine hohe Verschuldung ist toxisch. Dann sind Aktienpreise dauerhaft niedrig.
Plötzlich ist die Dynamik zurück. Russland ist im Inneren geschwächt. Das eröffnet Perspektiven für eine Nachkriegsordnung. So könnten die Sommermonate an den Finanzmärkten doch noch spannend werden. Schließlich öffnen sich gerade für europäische Firmen profitable Geschäftsfelder. Das gilt wohl nicht für Windräder aus dem Hause Siemens. Dort pflegt man die Kultur der Wasserköpfe.
Kommunikation ist das, was ankommt. Die Bilanzsummen sind zu hoch, kommunizierten einige Notenbanken im Herbst. Doch anstatt diese abzubauen, befeuern sie die globalen Finanzmärkte weiterhin ungebremst mit Überschußliquidität. Zeitgleich geht die Suche nach Schuldigen an der Inflation weiter.
Viele Menschen wünschen sich, dass ihr persönliches Vermögen eine gute Rendite einbringt und zugleich anderen hilft. Mikrokreditfonds scheinen die Lösung zu sein.
Deutschland befindet sich in einer technischen Rezession, in den USA wird in einem Kraftakt ein Default vermieden. Dennoch notieren die Aktienindizes nahe Allzeithöchstständen. All dies passiert unmittelbar vor dem Beginn der saisonal schwachen Börsenperiode.
Die Dominanz weniger Technologieunternehmen in den USA wird zu einem Problem. Die Marktkapitalisierung von Apple wächst inzwischen auf Kosten des amerikanischen Mittelstands. Außerdem: Zimbabwe lehnt sich gegen den Kohlenstoff-Kolonialismus auf und besteuert Aufforstungen wie Luxusgüter.
Das man sich nun mit einer Suchmaschine unterhalten kann, ist für die Generation »Raumschiff Enterprise« der ultimative Beweis, das Fortschritt funktioniert. Mit ChatCPT steht der Bordcomputer überall und kostenlos zur Verfügung. Die Herausforderungen an die ökonomische Umsetzung gleichen denen, die Facebook und Google erfolgreich nach der Jahrtausendwende gemeistert haben.
Die Geldpolitik ist restriktiv. Das ist unisono die zentrale Aussage Notenbänker nach den jüngsten Zinsentscheidungen. Damit prädestiniert sich der Rentenmarkt als »Place to Be« für den Sommerhandel. Auf den Notierungen von Dividendentiteln lastet die Bürde eines absehbaren Government-Shutdowns in den USA.
Tänzer kommen räumlich kaum voran. Es gilt, gemeinsam Spass zu haben, nicht rasch ins Ziel zu kommen. So ähnlich geht es derzeit an den Finanzmärkten auch zu. Die Mehrzahl der Werte auf den Kurszetteln handelt in Trandingranges, immer wenn Optimismus aufkommt, verkaufen Spekulanten, nehmen die Molltöne überhand, bildet sich ein Preisboden aus. Das könnte noch eine Weile so weiter gehen.
Nachdem sich die Finanzmärkte in der Bankenkrise ausgekotzt haben, ist nun Bettruhe angesagt. Seit zwei Wochen pendeln die Notierungen in den USA in einer ungewöhnlich engen Handelsspanne. Das macht einige nervös. Klar ist: die Notierungen werden aus der Spanne zur Unterseite ausbrechen – irgendwann.
Elon Musk hat sich wieder geschickt in die Schlagzeilen bugsiert und will bei Generative AI die Erfolgsstory Tesla wiederholen. Woanders werden kleine Brötchen gebacken. Bei Ford zum Beispiel. Das kann für die Geldanlage interessanter sein, als riskante AI-Wetten.
Nach der steilen Rallye der Vorwoche ging in der Osterwoche an den Aktienmärkten kaum etwas. Die Musik spielt weiterhin an den Anleihemärkten. Es ist an der Zeit, das Anleihedepot zu komplettieren.
Zum Osterfest gehört eine Osterrallye. Egal wie rau die Rahmenumstände sind. Auch Finanzmarktteilnehmer halten gern an gewohnten Traditionen fest. Den mühsam »geretteten» Banken droht eine Zombifizierung.
Am Freitag wurden bereits Wetten abgeschlossen, ob über das Wochenende erneut ein Krisensitzungsmaraton ansteht. Neben den Banken senden zunehmend Immobilienwerte Notsignale. Geht die Krisenentfaltung in die nächste Runde?
Wann fällt die nächste Bank? Zuletzt zogen Kunden täglich 10 Mrd. € von der Credit Suisse ab. Entsprechend ist die Kursentwicklung der Bankenwerte. Sichere Häfen sind gesucht. Das sind aktuell (neben Geldmarktfonds) die großen, profitablen und professionell gemanagten Technologietitel.
Eine Schwalbe macht keinen Sommer, die Pleite der Silicon Vallay Bank aber vielleicht eine Baisse. Erinnerungen an 2007 werden wach. Sind die scharfen Reaktionen gerechtfertigt?
Nach einer Schocksekunde hat sich die europäische Staatengemeinschaft zu einer einheitlichen Reaktion auf den russischen Imperialismus durchgerungen. Das wird von den Finanzmärkten honoriert.
Seit dem Platzen der Dot.Com-blase floriert der Optionshandel. Wer es geschickt anstellt, kann in jeder Marktphase Geld mit Geld verdienen, verspricht das Marketing der Handelsplätze. Zuletzt ist dieses Marktsegment zu einem Eldorado für Daytrader geworden. Dabei ist Optionshandel viel mehr.
Die Berichtssaison ist durch, der kleine Verfallstag ebenfalls. Europäische Aktien sind aktuell gesucht, inzwischen aber absolut und relativ teuer. Anleihen locken hingegen mit sehr attraktiven Konditionen. Im Ergebnis werden die Aktienmärkte immer spekulativer.
Internetsuchmaschinen haben Lexika und Wörterbücher überflüssig gemacht und eine neue Klasse von Autoidakten hervorgebracht. Eine neue Generation verspricht, den Büroalltag umzukrempeln und macht Berater überflüssig. Im Zentrum dieses Umbruchs steht ein Unternehmen. <br/> Die Credit Suisse hat ganz andere Probleme. In Scharen ziehen Kunden ihr Geld ab. Dort ist guter Rat teuer.